Kolumne für "Der Frankfurter"

Erfolg ist ansteckend – oder?

Ihr Ansprechpartner: Karl-Heinz Schulz Karl-Heinz Schulz

Achtung, Lächeln ... Klick! In seiner Kolumne für das Blatt „Der Frankfurter" beschäftigt sich unser Geschäftsführer dieses Mal mit der Frage, ob der Erfolg anderer auch auf einen selbst abstrahlt, solange man nur die eigene Nähe zu deren Erfolg beweisen kann. Zwischen Selfies, kreischenden Fans und Anfassen: Teil 2 der Reihe zum Thema Erfolg.

Würden Sie 5.000 Euro für ein Foto mit Barack Obama zahlen? Es gibt Menschen, die so etwas tun. Zum Beispiel vor gut zwei Jahren in Köln, im Rahmen einer Großveranstaltung. 100 Auserwählte von 14.000 in der Lanxess-Arena. Ok, ein Abendessen war auch dabei, aber da dürften sie ihn kaum näher kennen gelernt haben. Es ging um das Foto. „Wenn ich sechs Rosse zahlen kann, sind ihre Kräfte nicht die meinen?“ So habe ich seit vielen Jahren einen Bühnenhelden im Ohr, ich glaube, aus einem Stück von Goethe. Mal abgesehen davon, dass es heute mindestens 300 Pferdestärken sein müssen, funktioniert das Prinzip wie eh und je: Tausche Bares gegen Wirkung. Eine merkwürdige Magie ist hier offenbar am Werk. Klar: Wenn ich für einen Schnappschuss so eine beachtliche Summe übrig habe, spricht das dafür, dass ich auf irgendeine Art erfolgreich sein muss. Aber geht es wirklich um: Schaut her, ich kann mir ein Foto mit Obama leisten? Oder ist nicht doch eher das gemeint: Seht, wie bedeutend ich bin? Menschen scheinen zu glauben, dass etwas vom Glanz anderer, berühmterer, auf sie abfällt, wenn sie es schaffen, in ihre Nähe zu kommen. Davon zeugen auch die begehrten Selfies mit Promis. Doch ist das noch nicht das ganze Geheimnis: Ob wir die Teenies nehmen, die schon in den frühen Sechzigern des letzten Jahrhunderts so sehr kreischten, dass die jungen Beatles nicht wussten, wie ihnen geschah, oder die geduldig Wartenden am Buckingham-Palace, die alles geben für einen Händedruck der Queen (oder von William und Kate): Anfassen ist das Höchste. Denn es kann anstecken. Mit dem Bazillus des Erfolgs. Ja und dann? Mit dieser Frage befassen wir uns in der nächsten Folge dieser kleinen Serie über ein Thema, das viele bewegt.

Mandelkern Publikationen

Sie möchten mehr über das Projekt erfahren? Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an!

Karl-Heinz Schulz Karl-Heinz Schulz

Kolumne

Ausgegraben: Die Mandelkern-Kolumnen

Topnews

Rock`n`Roll never dies: Warum Jung und Alt nicht nur auf Konzerten wieder zueinanderfinden

von Tamara Stang

C64, Porno, Prekär, Praktikum, Nintendo, Facebook und natürlich Y – zu sieben Generationen gehören alle, die 1985 geboren wurden. Hier erfährt „Wer bin ich und wenn ja, wie viele“ eine ganz neue Bedeutung! Warum solche Typisierungen Quatsch sind und was die Altersgruppen – vor allem in der Arbeitswelt – tatsächlich voneinander denken, diskutieren wir am 22.03. auf dem 8. Demografiekongress. mehr lesen...

Termine

Themen

Leistungen

Bestens vernetzt

Hier geht es zu unseren Social-Media-Kanälen

Meistgelesen