IHK Schulkampagne

Make Klimaschutz great again!

von Katy Eilenberg Katy Eilenberg

Alle guten Dinge sind drei? Nö! Im vierten Jahr von „S.O.S. – Skyline ohne Strom“ trieben internationale Entwicklungen das Thema Energiewende mächtig voran. Besonders Cyberkriminalität und politische Sonderwege sorgten für reichlich Diskussionsstoff.

Gebt mir ein Yeeahr! Über 200 SchülerInnen aus 10 Kursen feiern sich auf der Prämierungsveranstaltung am 14.06. in der IHK. Vizepräsident Thomas Reichert wusste zu animieren :-).
Foto: Müller (IHK)

Die Baubranche freut sich. Jedes zweite Unternehmen konnte dank der Energiewende bereits neue Geschäftsfelder erschließen. Auch Handel und Dienstleistungen profitieren. Hier ist es rund jedes fünfte Unternehmen, das seine Wettbewerbsfähigkeit positiver bewertet als noch vor einigen Jahren. Anders die Industrie: Dort drücken die Kosten für Stromsteuern, Netzentgelte und EEG-Umlage die Freude an der Energiewende deutlich. Und mit den jüngsten Cyberattacken kommt ein weiteres Sorgenkind hinzu.

Was bedeuten diese Entwicklungen für die Unternehmen vor Ort? Müssen die Energieversorger jetzt zusätzlich und noch mehr in IT-Sicherheit investieren? Welche Verantwortung hat die Politik? Und wie sinnvoll ist unser Engagement überhaupt noch, wenn andere Nationen aus dem Klimaschutzabkommen aussteigen?

Gesellschaft, Technik, Pioniergeist

In diesem Jahr wurden nicht nur neue Aspekte der Energiewende diskutiert, sondern auch mit neuen Gästen. Mit Celanese war die chemische Industrie vertreten und veranschaulichte den Schülern die Abhängigkeit von einer stabilen Stromversorgung für die Produktion. Auch die VGF informierte über Strom als essentielle Ressource sowie als Kostenfaktor, berichtete über Investitionen, autonomes Fahren und Elektromobilität. Mit dem RKW Hessen, der Media Broadcast Satellite GmbH, der Rhein-Main-Deponie, der Dr. Dornbach Treuhand GmbH sowie MKV GmbH Kunststoffgranulate waren weitere regionale Unternehmen vertreten, die aus ihrem ganz individuellen Blickwinkel auf die Energiewende schauen – und eigene Maßnahmen im Umgang mit ihr anwenden. Mitarbeiterschulungen zum Umgang mit Energiesparen zum Beispiel. Aufstockung des Fuhrparks mit Elektromobilität ebenso.

Schöner Nebeneffekt: Über die Auseinandersetzung mit einem politischen und gesellschaftlichen Thema stieg bei den PoWi-Schülern auch das Verständnis für die technischen Zusammenhänge. Wissen, dass über die Abendnachrichten nicht vermitteln werden kann. Befeuert durch die Meldungen über Hackerangriffe auf Atomkraftwerke bekam auch der Titel des Formats neue Nahrung. Sind unsere Energieversorger gerüstet? Und wie steht es um unsere Unternehmen und ihre sensiblen Daten? Die Süwag antwortet: Wir arbeiten auf Hochtouren an dem Thema Cybersicherheit, garantieren können wir aber für nichts. Und veranschaulichte am Beispiel der Ukraine, welche Schlupflöcher Hacker nutzen, um sich am System zu schaffen zu machen. Details, die auch die Unternehmen und BürgermeisterInnen vor Ort aufhorchen lassen: „Haben wir genug für unsere eigene Sicherheit getan?“

Neben Cybersicherheit war Elektromobilität DAS Thema in der diesjährigen Workshopreihe. Denn grau ist alle Theorie – Probieren geht über Studieren. Was bei den vielen jungen Schülern, die gerade erst ihren Führerschein gemacht haben, natürlich sehr gut ankam. Nicht einmal die meisten Eltern haben die Erfahrung eines Elektroautos gemacht. Und von wegen E-Mobilität sei nicht alltagstauglich: Der Kurs der Altkönigschule aus Kronberg erarbeitete im Unterricht ein Konzept, das die rechtlichen und technischen Fragen für die flächendeckende Nutzung von Elektromobilität klärt.

Finale auf der Prämierungsfeier

Wie die Schüler aus Kronberg haben auch die anderen neun beteiligten Kurse – darunter erstmalig die Tabletklasse einer Berufsschule – im Unterricht Lösungen im Kontext der Energiewende erarbeitet. Für ihr Engagement wurden sie am 14.06.2017 im Plenarsaal der IHK Frankfurt gewürdigt. Wie man Cyberkriminellen das Leben schwer macht, präsentierte der Kurs der Heinrich-von-Kleist-Schule aus Eschborn. Technisch, aber mit mehr Dynamik ging es bei Kursen zu, die ihren Schwerpunkt auf Elektromobilität gelegt haben. Die Feldbergschule aus Oberursel etwa stellte in ihrem Video den neuesten State of the Art bei Tesla vor und räumte dabei auch gleich mit der Mär von ineffizienten Batterien auf. Weitere kreative Konzepte, zum Beispiel zur grünen Mensa oder Energiesparen, zeigten die Breite des Themas Energie. Und dass es zwar den politischen Willen braucht, um Dinge zu verändern. Vor allem aber die Initiative von Wirtschaft und Gesellschaft, wenn es um eine nachhaltige Veränderungsbereitschaft geht. Seit vier Jahren konzipieren und organiseren wir nun schon „S.O.S – Skyline ohne Strom“ und sind immer wieder erstaunt, wie sehr sich junge Menschen für dieses komplexe Thema begeistern können. Das stimmt optimistisch für die Zukunft!

 

Pressestimmen

04. 05. 2017: Höchster Kreisblatt – „Konrad-Adenauer-Schüler diskutieren bei ‚S.O.S. – Skyline ohne Strom‘“
http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Konrad-Adenauer-Schueler-diskutieren-bei-S-O-S-Skyline-Ohne-Strom;art676,2605957

19. 05. 2017: Hofheimer Zeitung –  „Skyline ohne Strom“

http://www.hofheimer-zeitung.de/nachrichten/main-taunus/skyline-ohne-strom_17901813.htm

22. 05. 2017: Usinger Anzeiger – „ARS-Schüler hören Interessantes zur Energiewende“
http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/neu-anspach/ars-schueler-hoeren-interessantes-zur-energiewende_17908929.htm

26. 05. 2017: Taunus Zeitung – „Wenn der Strom ausfällt“

http://www.tz-usingen.de/lokales/hochtaunus/usinger-land/Wenn-der-Strom-ausfaellt;art48706,2641822

07. 06. 2017: Hofheimer Zeitung – „Der Strom muss fließen“

http://www.hofheimer-zeitung.de/nachrichten/hofheim/der-strom-muss-fliessen_17945847.htm

Und auf Facebook unserer Referenten

Süwag Energie AG
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